Bilanz – Bundesfachkongress Interkultur 2008 in Nürnberg

4. November 2008 – 09:45

Der II. Bundesfachkongress Interkultur 2008 stand unter einem guten Stern. Schon Ende September war der Kongress ausgebucht und die ersten beiden Hauptredner Ilja Trojanov (Schriftsteller) und Dr. Mark Terkessidis (Publizist) eröffneten den 1. Tag mit dem Hinweis … „dass sich etwas getan hat, im Staate Deutschland“ seit dem 1. Bundesfachkongress Interkultur in Stuttgart. Was sich Ihrer Meinung getan hat, ist sowohl atmosphärisch wie auch faktisch zu spüren. Die Themen Migration, Integration und Interkultur haben in weiten Teilen ihren ideologischen Balast verloren. D.h. es ist nicht mehr die Frage „ob sondern wie“ und der ernsthaften Suche und Auseinandersetzung über Strategien zum Gelingen eines kreativen miteinanders in der EInwanderungsgesellschaft. Ilja Trojanov rief zu einer „Kampfabsage“  auf und ging in seinem Vortrag davon aus, dass „Kulturen sich nicht bekämpfen sondern ineinander fließen“ und belegte dies an vielen Beispielen aus der fernen und nahe Geschichte. Trotzdem ist von der Rede zur Tat ein langer Weg. Die Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland muss erst noch verstätigt und gewollt werden. Ansätze gibt es viele. MigrantInnen engagieren sich in vielen Bereichen. Jedoch, die Öffnung der Intsitutionen für eine partnerschaftliche Beteiligung und vor allem der Aufstieg in Führungsetagen und die Repräsentanz in Entscheidungsgremien auch in Kunst und Kultur steht weitesgehend noch aus. Auf der Seite www.bundesfachkongress-interkultur.de > finden Sie nach und nach alle Dokumente.

Impressionen der Konferenz finden Sie unter http://bundesfachkongress-interkultur.de/impressionen.html >

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