Wie fremd sind die Fremden? Milieus von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland

15. Juli 2017 – 12:15

09.05.2017, Duisburg – Veranstalter: Arbeitskreis Migration und Vielfalt der SPD, JUSOS und Arbeitskreis Sozialdemokratischer Frauen

Einladung: Unbestritten hat das Zukunftsthema Migration / Immigration einen enormen Einfluss auf die gesellschaftliche Situation in Deutschland. Vor diesem Hintergrund wurden im Zeitraum 2007/2008 zum ersten Mal die Lebenswelten und Lebensstile von Menschen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund, so wie sie sich durch das Leben in Deutschland entwickelt haben, mit dem gesellschaftswissenschaftlichen Ansatz des Sinus-Milieus© untersucht. Ziel war ein unverfälschtes Kennenlernen und Verstehen der Alltagswelt von Migranten, ihrer Wertorientierungen, Lebensziele, Wünsche und Zukunftserwartungen. Im Ergebnis konnten acht Migrantenmilieus mit jeweils ganz unterschiedlichen Lebensauffassungen und Lebensweisen identifiziert und beschrieben werden.
In der Zwischenzeit hat sich durch die verstärkte Zu- und Abwanderung in der letzten Dekade und dem Flüchtlingszustrom der letzten Monate die Migrantenpopulation in Deutschland verändert. Zentral ist dabei die Frage, welche Segregations- und Assimilationstendenzen auszumachen sind: Welche Gruppen gehen allmählich in der Aufnahmegesellschaft auf, in welchen Gruppen zeigt sich hingegen Enttäuschung und Resignation (Abwanderungsgedanken, reaktive Aggression) aufgrund mangelnder Integrationsfortschritte?

Die Referentin Ana Maria Jurisch ist studierte Soziologin und Philosophin und lebt in Aachen. Sie wird anhand der Milieu-Studie von Sinus darlegen, wie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Migranten und Einheimischen aussehen. Die Veranstaltung ist öffentlich und es besteht hinreichend Raum für Diskussionen.

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